
1992 war die Göttitourengruppe wieder auf Peter, Jon und Florian
zusammengeschrumpft.
Den Aufstieg zur Schesaplana-Hütte verkürzte
sie in absentia fingerzeigender Kollegen und dank einer Spezialbewilligung
von Seewis bis Cani per Automobil, so dass sie trotz der relativ späten
Abfahrt noch rechtzeitig vor dem Eindunkeln in der ziemlich gut ausgebuchten
Hütte einlaufen konnte. Nach dem gemeinsamen HüttenSuppen-SpaghettiBolo-BirnenmitSchokoladecrème-Znacht
widmeten sich dann die Gruppe wieder intensiv den Karten und trieb die Evolution
des Jassens voran.
Am Morgen gings erwartungsfroh das Vals hinein zum Cavelljoch, wo die Göttitourgruppe erstmals ausländischen Boden unter den Füssen hatte: Eesterreich. Ganz Profis liessen sich die Schesaplana orientierten Schweizer indessen nur wenig von der übertretenen Grenze beeindrucken und stiegen zielsicher und mit gutem Tempo zur Schesaplana (2964 m.ü.M.) hinauf, welche sie bereits um 10:00 Uhr erreichten. Von der Schesaplana, dem höchsten Gipfel im Rätikon, bot sich den Gipfelstürmern ein schönes und erhebendes Panorama, das dazu anspornte, weitere Gegenden zu erkunden. Daher nahmen sie auf dem Rückweg den Umweg über den Brandner Gletscher zur Mannheimer Hütte des Deutschen Alpenvereins auf 2679 m.ü.M. auf sich. Dort stärkten sich die Tourenteilnehmer für ein paar Schilling mit Almdudler und Knödeln, bevor sie den weiten Abstieg durch die Chlei Furgga zurück in die Schweiz und wiederum zur Schesaplanahütte, wo noch ein paar schwerere Ausrüstungsgegenstände auf die Göttitourengruppe warteten, unter die Füsse nahmen.
Schliesslich war die Expedition aber rechtzeitig aus dem Ausland wieder zurück in heimischen Zürcher Gefilden, um das anschliessende Abendessen zum 20. Geburtstag von Jon in Küsnacht noch zu erreichen, solange es warm und lecker war.
Jon